Saturday, March 12, 2005

Praktikantenalltag

Hallo wiedermal und herzlich willkommen hier in meinem Blog.
Wieder zog eine Woche in dieses große Land und ich hab immer noch nicht so sehr viel davon gesehen. Diese Woche war eigentlich wirklich nicht viel los. zuerst war Montag, dann Dienstag,...
Nee, Spaß beiseite: Es sieht so aus, als würde immer mehr der Alltag in mein Praktikantenleben einziehen. Morgens so gegen 7 Uhr aufstehen, anziehen, dann erstmal Kaffee machen und 'nen halben Bagel in den Toaster stecken, Brot für die Mittagspause schmieren, Bagel aus dem Toaster nehmen, mit Butter und Marmelade bestreichen, frühstücken und nebenher Morgennachrichten im Fernseher verfolgen (kommt meistens eh nur Wetter, aber macht nix), Zähneputzen und kurz in den Spiegel schauen. Dann geht's so gegen 7:45 Uhr los und wir fahren zusammen zur Arbeit. Dort erstmal E-Mails checken und ein paar Internetseiten ansurfen, dann mal nachfragen was es zu tun gibt. Um 12 Uhr ist dann Mittagspause, da wird dann mein leckeres Brot (naja oder was die Amis halt Brot nennen) verputzt und wieder das Internet durchforstet. Um 13 Uhr geht's dann weiter mit arbeiten. Um kurz vor 5 Uhr nochmal kurz die E-Mails gecheckt, dann geht's nach Hause oder nochmal kurz beim Wal-Mart vorbei um irgendwas einzukaufen. Wieder zuhause wird erstmal gekuckt was zu essen da ist und dann was leckeres auf den Tisch gezaubert (oftmals ist diese Leckerei rund, flach, u.a. mit Tomaten und Käse belegt und kommt aus Italien). Dann wird gegessen und meist ein Feierabendbrauerzeugnis genossen (so gut es eben geht). Danach (also so gegen 6 Uhr) wird dann spätestens die Glotze angemacht, denn dann kommt 'ne Doppelfolge Simpsons. Ich kann euch sagen, auf Englisch sind die locker nochmal so gut, was auch auf viele Filme zutrifft (wenn auch manchmal lustig oder nervig wenn man die Schauspieler mit ihren verschiedenen Englischakzenten hört, der Abschuss ist und bleibt aber Arni Schwarzenegger, wie der mit so einem Akzent so ein großer Schauspieler hat werden können, wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben). Danach kommen dann Friends und abends dann meistens ein guter Film, allerdings mit massig Werbung, die auch noch zigmal nerviger ist als in Deutschland. Ab und zu wird auch der Laptop ausgepackt und noch 'ne Runde damit gezockt. So gegen 11 Uhr abends geht's dann ins Bett, um dort noch 'ne Runde zu lesen. Und am nächsten Tag geht's wieder weiter mit dem Spiel "Mensch wundere Dich nicht" (über die Amis).
Am Donnerstag waren wir dann noch im 2$-Kino (also Eintritt 2$) und haben uns "Meet the Fockers" (auf deutsch ungefähr "Meine Braut, ihre Schwiegereltern und ich") angekuckt. Zuvor wars auch noch ziemlich peinlich: Wir hatten uns überlegt, dass wir uns für den Film ja ein Bier kaufen könnten. Nach etwas Suchen hatten wir auch rausgefunden, dass es dort wohl Bier zu kaufen gibt, denn auf dem Etikett der Marke stand "...beer". Allerdings hatten wir die Vorsilbe dieses Wortes nicht registriert, welches nämlich "root" lautete. Wer weiß was "root beer" ist kann sich auch den etwas verdutzten Blick der Verkäuferin vorstellen, als ich bei ihr "zwei Bier" bestellte. Für alle die nícht wissen was root beer ist: "root beer". Naja, wir hatten's nach dem ersten Schluck auch gemerkt und uns dann köstlich darüber amüsiert. Allerdings schmeckt dieses Zeug mal wirklich widerlich!
Gestern abend waren wir dann noch bei Andi's Chef zum Essen und auf ein paar Bier eingeladen. Zu Essen gab's wiedermal das flache, runde aus Italien, diesmal allerding nicht aus dem Tiefkühlregal sondern vom Bringdienst. Das war echt ganz lustig und auch etwas feucht fröhlich, was Andi's spätes Aufstehen am heutigen Samstag begründet. Den restlichen Samstag haben wir größtenteils auf der Couch verbracht. Jetzt läuft gerade "Gladiator" im Fernsehen, mal schauen welcher Programmpunkt morgen noch auf unsere Terminliste rutscht.

Das war's wieder mal. Viele liebe Grüße nach Deutschland, ich hoffe euch geht's allen gut.
Euer (Ami-)Hubert

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