Tuesday, May 31, 2005

The Big Apple

I'm back!
So, leider musste dieses schöne Wochenende auch wieder einmal zu Ende gehen.
Am Freitag sind wir um kurz nach 7 Uhr in der früh losgefahren und waren nach ca. 5 Stunden Autofahrt auf Staten Island, wo wir dann unser Auto parkten. Um nicht wie unsere Vorgänger hier einen Strafzettel über 95 $ zu bekommen, haben wir sicherheitshalber noch mal bei der dortigen Polizeiwache nachgefragt und der Cop sagte uns, dass das ok sein müsste. Nach kurzer Suche hatten wir dann auch den Terminal für die Staten Island Ferry gefunden und nach ein paar Minuten war diese auch schon da. Damit sind wir dann ziemlich nah an der Freiheitsstatue vorbeigefahren und hatten auch schon einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Manhattan. Dann sind wir mit der U-Bahn zu unserem Hostel gefahren. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, zogen wir auch gleich wieder los um ein bisschen den Central Park zu erkunden und das Empire State Building zu erklimmen (natürlich nicht wie King Kong, sondern wie alle anderen mit dem Aufzug). Da lag sie uns also zu Füßen „the city that never sleeps“ (frei übersetzt: „die Stadt die niemals schläft“). Es war ein wunderbarer Ausblick und die Stunde, die wir anstehen mussten hatte sich vollauf gelohnt. Danach beschlossen wir das Sightseeing für den Tag mal abzubrechen und uns im Hostel was Leckeres zu kochen (Nudeln mit Soße, wie auch die anderen 3 Tage). Abends haben wir dann noch ein paar Mitbewohner und Mitbewohnerinnen kennen gelernt mit denen wir dann in einem Irish Pub um die Ecke ein paar Bierchen genossen haben.
Am Samstag hatten wir uns dann erstmal Ground Zero angeschaut, das ist echt unglaublich, wenn man bedenkt, dass da vor ein paar Jahren noch zwei riesen Wolkenkratzer gestanden haben, und jetzt ist in der Stadt einfach eine große Lücke. Naja, wir sind dann weiter mit der U-Bahn nach Brooklyn und dann über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan gelaufen. Danach haben wir uns im Central Park ein lauschiges Plätzchen gesucht und uns mal zu den New Yorkern gelegt um ein Sonnenbad zu nehmen. Abends waren wir dann noch im Coyote Ugly, aber ich muss sagen, das in Washington ist besser.
Am Sonntag haben wir uns dann die Grand Central Station angeschaut, und sind etliche Meilen über die 5th Avenue (da sind ein Haufen Geschäfte und so) zur Wall Street gelaufen. Danach haben wir uns mal die U-Bahn gegönnt und sind zum Times Square gefahren, da blinkt’s an jeder Ecke. Dann sind wir an der Radio City Music Hall vorbei zum Rockefeller Center und zur St. Patrick’s Cathedral gelaufen und danach die Füße im Central Park ausgespannt. Am Sonntag sind wir nämlich echt viel gelaufen und waren dann ziemlich platt von unserem Extreme Sightseeing. Das war dann auch noch voll cool im Central Park, da kam ein Schwarzer mit seinem Trolly vorbei und hat eisgekühltes Bier und Getränke verkauft, aber der Abschuss war, als er seinen batteriebetriebenen Mixer rausholt und frisch gemixte Mojitos (also Cocktails) verkauft. Abends war dann wieder ein kleiner Pub-Abend angesagt.
Am Montag gingen uns dann schon fast die Sehenswürdigkeiten aus, wir sind dann aber noch durch Little Italy und Chinatown gelatscht, da gibt’s massenweise Schund zu kaufen. Danach machte uns ein kleiner Regenschauer das schon lieb gewonnene Sonnenbad zunichte, deshalb beschlossen wir ein paar Bierchen zu kaufen und diese dann im Hostel zu uns zu nehmen. Dabei haben wir dann noch ein australisches Pärchen, Sharon und Brandon, kennen gelernt und uns den ganzen Abend ganz nett mit ihnen unterhalten.
Heute haben wir dann nur noch unsere Sachen gepackt und haben dann so gegen 12 Uhr aus dem Hostel ausgecheckt. Dann wieder mit der U-Bahn zur Ferry und mit dieser dann wieder rüber nach Staten Island zu unserem Auto. Der Polizist hatte dann auch wirklich recht, denn unser Auto war noch da und es war weder Strafzettel noch Parkkralle am Auto. Weitere 5 Stunden später waren wir dann wieder in unserem kleinen, bescheidenen Winchester.
Was noch bleibt, ist ein Fazit zu ziehen: also New York ist echt 'ne außergewöhnliche Stadt, zwar nicht besonders sauber, aber doch mit einem ganz besonderen Flair, mit all den Sehenswürdigkeiten und den ganzen total verschiedenen Einwohnern. Auf jeden Fall freu ich mich schon auf August, wenn ich noch mal mit meinem Schatz dort hinkomme.

Damit will ich’s dann auch gut sein lassen. Die Bilder werde ich im Laufe der Woche nachreichen, ihr findet sie dann (wie hoffentlich schon gewohnt) in meiner Fotoliste auf der rechten Seite meines Blogs.
Viele Grüße nach Deutschland,
Hubert

Thursday, May 26, 2005

New York City

Den Wochenbericht gibt's diesmal schon heute, da wir ja morgen in Richtung New York City abhauen werden.
Am Montag musste ich erstmal mit Abu allein Racquetball spielen, da Andi total platt war und unser halbkanadischer Nachbar Matt (er kommt nämlich aus Vermont) am Tag zuvor eine große Klappe hatte und dann doch den Schwanz einzog. Matt spielt nämlich Golf, und Andi hat mal zu ihm gesagt, dass er ziemlich geschafft ist vom Racquetball spielen und da hat er uns ausgelacht. Da haben wir ihn gefragt, ob er mal mitgehen will. Eigentlich hatte er für Montag zugesagt, aber als ich bei ihm an der Wohnungstür klopfte machte niemand auf. Feigling!
Heute hab ich schon meinen Scheck bekommen, damit wir am Wochenende die ganze Kohle auf den Kopf hauen können. Ja, ich bin ja mal saugespannt, was uns da erwarten wird, ob ich noch alles mit nach Hause bringe oder ob ich einen gebrochenen Unterkiefer aus New York mitbringe (wie schonmal ein Praktikant hier). Aber keine Angst, ich pass auf mich auf! Ich hab die ganze Woche schon ein bisschen mit der Planung des Trips verbracht, neben der Arbeit, und ich bin gespannt ob sich das auszahlt, oder ob wir dort rumlaufen wie Falschgeld. Natürlich werden wir uns die üblichen Sehenswürdigkeiten anschauen, wie Empire State Building, Central Park, Brooklyn Bridge, Time Square, Freiheitsstatue,... Wir haben mal geplant, unser Auto auf Staten Island (ist einer der fünf Stadteile von New York, die anderen sind Bronx, Brooklyn, Queens und natürlich Manhattan; Anm. d. Red.) zu parken, und dann mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei nach Manhattan überzusetzen, wo wir dann mit der U-Bahn zu unserem Hostel fahren werden.
Das Wetter soll zwar nicht ganz so toll werden, aber die Wettervorhersage für New York wird jeden Tag besser, also vielleicht wird's ja doch noch was.

Ok, dass soll's mal für den Moment gewesen sein. Am Dienstag Abend bin ich wieder hier in Winchester, also wird's am Mittwoch wohl den Bericht über New York geben. Vielleicht schaff ich's auch ein paar Zeilen zu schreiben, wenn ich in New York bin. Fotos könnten diesmal ein bisschen länger dauern, da ich (wie ich mich kenne) andauernd auf den Auslöser drücken werde und es damit etwas dauern kann, bis ich die ganzen Bilder bearbeitet habe.
Also bis dann!
Viele Grüße über den Atlantik,
Hubert

Monday, May 23, 2005

Soccer

Am Freitagabend gings wie angekündigt nach Front Royal ins Stadt Kaffee & Restaurant, um endlich mal wieder ordentliches deutsches Essen und deutsches Bier zu geniessen. Um es vorweg zunehmen: Andi's Hoffnungen auf eine Haxe vom Grill wurde enttäuscht. Stattdessen gab es für ihn Rindsrouladen mit Kartoffelknödel und Blaukraut und als Vorspeise eine Leberknödelsuppe (wobei der Leberknödel aber eher einer Leberwurst glich, also in irgend einem Darm eingepackt) mit Zwiebeln, also eher eine abenteuerliche Kombination. Ich hab mich für Pork Loin Tips in Whitewinesauce (also eine Art Geschnetzeltes aus Schweinelendchen) mit Spaetzle (!) entschieden. Die Spaetzle schmeckten echt gut, fast genauso wie bei uns und auch das "Geschnetzelte" schmeckte nach dem Einsatz des Salz- und Pfefferstreuers sehr gut. Was aber sehr viel mehr ins Gewicht fiel, war ein original Franziskaner Weissbier, sogar im Weizenglas! Das hat mal echt gut geschmeckt nach all dem Amibier, das ich die letzten Wochen vorgesetzt bekam. A Traum!
Am Samstag haben wir uns erstmal unser all wochenendliches amerikanisches Frühstück schmecken lassen und den Nachmittag bei ein paar DVDs (von Bill mitsammt DVD Player ausgeliehen) verbracht. Um 4 gings dann mit Bill in Richtung Washington zum Fussballspiel. Nach einem kurzen Stop auf dem Weg dorthin um Bier einzukaufen waren wir dann knapp 'ne halbe Stunde vor dem Spiel am Stadion. Die Amis sind da echt locker drauf. Die gehen da wohl schon am frühen Nachmittag in Richtung Stadion, um dort ganz gemütlich die Liegestühle, den Grill und die ein oder andere Dose Bier auszupacken und ein BBQ zu veranstalten. Ich muss zugeben, das hat schon was. Nachdem wir dann auch noch ein, zwei Bier geleert hatten, machten wir uns auf ins Stadion. Von aussen sieht's wirklich super aus, aber die Katakomben sind nicht wirklich hübsch anzusehen. Das Spiel war dann recht unterhaltsam, wir sahen 5 Tore wobei DC United am Ende verdient mit 3:2 gewann. Danach ging's schnurstracks nach Hause.
Gestern war dann noch ein bisschen Shopping angesagt, bevor am Abend gegen 11 Uhr unser Nachbar Matt vorbeikam und fragte ob wir nicht noch Lust hätten ein wenig wegzugehen. Naja, etwas widerwillig stimmten wir dann zu und gingen mit ihm und seiner Frau Sarah ins Buffalo Wild Wings. Es wurde dann echt noch ein netter Abend, allerdings wurde es dann doch ein bisschen spät. Die Bar machte zwar schon um 1 Uhr zu, jedoch lud Andi die beiden noch auf ein Gläschen Jägermeister zu uns ein und dann saßen wir noch bis 3 in der früh und diskutierten über amerikanische Politik usw. Ich hab mich dann verzogen und ich glaub die anderen haben dann auch bald abgebrochen. Heut bin demzufolge etwas platt, aber die ein oder andere Tasse Kaffee hat mich jetzt auch schon fast durch den Arbeitstag gebracht.

So das soll's zum Wochenende gewesen sein. Ich hab auch noch ein paar Bildchen vom Fussballspiel für euch, die wird's wahrscheinlich morgen geben (wenn ich heute abend nicht auf einmal wegratze).
Viele (müde aber trotzdem liebe) Grüße nach Deutschland,
Hubert

Friday, May 20, 2005

Ausfälle

Heute gibt's wieder mal 'nen Freitagsbericht ;-)
Wieder zog eine Woche ins Land und das war los:
Am Montag gings mir nicht so gut wie euch (hoffentlich) und das aus zwei Gründen: 1. Ich musste arbeiten, denn der Pfingstmontag ist hier ein ganz normaler Arbeitstag und 2. hab ich mich am Wochenende wohl ein bisschen erkältet, so dass mir die ganze Woche eigentlich die Nase lief. Es war zwar nicht sonderlich kalt, aber irgendwo hab ich dieses Souvenir aus New Jersey wohl aufgeschnappt. Naja, nicht so schlimm, ich lebe noch und bin auch soweit wieder hergestellt.
Wegen dieses Souvenirs hab ich auch das Racquetball am Montag sausen lassen und hab's mir auf dem Sofa gemütlich gemacht. Am Mittwoch war ich dann aber schon wieder dabei. Jedoch machte am Mittwoch jemand anderes schlapp. Bill hat sich bei einer unglücklichen Aktion wohl entweder ein paar Muskelfasern in seinem Oberschenkel zerrissen oder zumindest ordentlich gezerrt. Er ist ja ein richtiger Mann und ausserdem Rocker und die haben's ja bekanntlich nicht nötig zum Doc zu gehen. Allerdings hat er noch das Spiel bis zu Ende gespielt, nicht schlecht, aber die Verletzung brachte die Deutschen doch noch zum 1:1 Ausgleich.
Und aufgrund des schönen Wetters haben wir gleich noch den Grill angezündet (bzw. natürlich die Kohle im Grill) und leckere Steaks, Chicken Wings und Schrimps gebrutzelt.
Da gestern abend das hiesige Fernsehprogramm etwas mau bestückt war, hab ich dann meinen Laptop angschmissen und den sich dort befindlichen Film "Der Untergang" über das Ende des 2. Weltkrieges und den Untergang Hitlers angeschaut. Echt heftig der Film, danach brauchte ich erstmal ein paar Minuten um das gesehene zu verdauen. Aber wirklich sehenswert!
Auf heute abend freue ich mich schon ganz besonders, denn wir haben hier in der Nähe zwei deutsche Restaurants ausfindig machen können, wovon wir eines heute abend auf Herz und Nieren prüfen werden. Am meisten freue ich mich auf ein (hoffentlich gutes originales) Franziskaner Hefeweissbier, das es dort zu geben scheint. Wer will kann mal auf deren Homepage vorbeischauen: Stadt Kaffee & Restaurant in Front Royal, VA. Ob es die von Andi so sehr ersehnte Schweinshaxe vom Grill geben wird wage ich mal zu bezweifeln, allerdings wird sich doch hoffentlich auch das ein oder andere Schmankerl aus der deutschen Küche auf der Speisekarte finden lassen.
Morgen werden wir dann mit Bill nach Washington fahren um mal ein Spiel der amerikanischen Profifussballliga MLS live zu sehen (am Fernseher hatten wir ja schon eines verfolgt). Aufeinandertreffen werden D.C. United (aus Washington) und die Kansas City Wizards.

Am Montag werdet ihr erfahren wie's mit der Schweinshaxe und dem Fussballspiel ausging.
Bis dann, haltet die Ohren steif und habt ein schönes Wochenende.
Viele Grüße,
Hubert

Monday, May 16, 2005

New Jersey (jetzt mit Fotos!!!)

Hallo zusammen, erstmal muss ich mich für den fehlenden Bericht vom Freitag entschuldigen, aber da wars echt stressig bei mir. Zuerst sind wir morgens in einen Stau geraten, weil die bei uns die Straße teeren, sodass wir erstmal 15 Minuten zu spät kamen. Mittags gingen wir dann essen, weil unter der Woche ein Mitarbeiter Geburtstag hatte und dann sind wir um 16 Uhr zusammen mit Bill's Familie nach New Jersey abgehauen um seinen Bruder Carlos übers Wochenende zu besuchen. Nach gut 4 Stunden Fahrt waren wir dann auch in New Jersey angekommen und haben noch einen kurzen Stop bei Subway gemacht um noch eine Kleinigkeit zu essen. Als wir nämlich bei Carlos ankamen war dort 'schwarze Hütte', also niemand zuhause. Bill's Bruder und seine Familie waren beim Essen. Also haben wir's uns dort erstmal vor dem Fernseher gemütlich gemacht. So gegen halb elf trudelte dann auch der Hausherr mit seiner Familie ein. Die Männer gingen dann erstmal in den Keller, denn dort hat Carlos einen Billardtisch und einen Kicker stehen, die Frauen blieben oben. Da wir aber doch alle ziemlich platt waren, beschlossen wir so gegen halb eins das ganze abzubrechen und ins Bett zu gehen.
Am Samstag bin ich dann so um halb zehn aufgestanden. Andi war schon wach und machte gerade zusammen mit Mira (Bill's Frau) Frühstück. Danach gings wieder in den Keller. Nachmittags sind wir dann mal kurz zum Schnapsladen gefahren und haben Bier und Schnaps und eine Flasche Wein für Carlos gekauft. Wie sich nämlich herausstellte hatte der Besuch bei Carlos einen Grund, nämlich sein Geburtstag. Der ist zwar erst heute (Montag), es wird dort allerdings nicht so genau genommen mit Geburtstage vorher zu feiern oder zu gratulieren. Danach haben wir erstmal ein paar Gartenmöbel aus der Garage geholt und es uns darauf gemütlich gemacht. Am Spätnachmittag gab's dann noch ein Fußballspiel Ecuador gegen Deutschland, was Deutschland natürlich standesgemäß mit 5:2 gewann. Danach gab's dann allerhand Leckereien vom Grill und am Abend stieg dann die große Geburtstagsparty mit allen Leon's und vielen Freunden von Carlos.
Gestern gings dann nach dem Frühstück wieder nach Hause. Nach einigen Zwischenstops waren wir dann auch so gegen 19 Uhr zuhause.
Das war ein ziemlich anstrengendes Wochenende, aber es war schön mit den Leon's zu feiern.

Jetzt hab ich auch die Bilder (<-- Link) geschafft.

Ich wünsch euch 'ne schöne Woche, auch wenn sie bei euch erst morgen so richtig beginnt.
Viele Grüße,
Hubert

Monday, May 09, 2005

"Bierfest"

Puh, wie ich diese Montage hasse!
Am Freitag waren wir wieder mal beim Racquetball spielen und danach noch auf unserer altbewährten Kneippentour im Coalie Harry's und im Brewbaker's. Als wir dann zu Hause noch auf ein Bier saßen kam gerade Matt von der Arbeit und gesellte sich noch ein bisschen zu uns.
Am Samstag bin ich dann gleich in der früh zum ABC (Schnapsladen) gefahren um noch 'ne Flasche Jägermeister zu holen, die wir Bill versprochen hatten. Um 12 Uhr kam dann Familie Leon (Bill's Nachname) bei uns vorbei um uns abzuholen. Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt waren wir dann auch am Ort des Geschehns angelangt und ich fragte mich: "Wo zum Teufel ist hier das Bierzelt?" Es stellte sich sehr schnell heraus, dass es keins geben wird. Wie ihr auf den Bildern (<--Link) ja sehen könnt, gabs nur so ein paar kleine Zelte in denen jeweils der Ausschank untergebracht war. Es gab auch nirgendwo Tische und Bänke, die musste man von Zuhause mitbringen, wenn man denn sitzen wollte. Allerdings wäre das Sitzen wohl auch nicht sehr erholsam geworden, denn wie ihr seht halten die Amis wohl nix von unseren Masskrügen, sondern trinken ihr Bier lieber aus dem Schnapsglas. Naja, es war auch weniger ein richtiges Bierfest, sondern eher so 'ne Art Bierausstellung, denn im Eintrittspreis von 15 $ waren 10 Marken für Bier enthalten, und es gab dort wohl so an die 20 verschiedene Biere zu probieren. Meine Hoffnung auf deutsches Bier wurde allerdings schnell enttäuscht. Naja, dann haben wir halt mit amerikanischem und irischem Vorlieb genommen. Neben den kleinen Gläsern war auch noch die Uhrzeit des Festes ungewöhnlich, nicht der Beginn um 12 Uhr mittags, sondern das Ende um 6 Uhr abends. Also wenn's bei uns so richtig los geht, gehen die Amis nach Hause. Nicht jedoch wir! Wir trafen uns danach noch zu einem kleinen BBQ zuhause bei Joe Sanchez. Der ist Radiomoderator bei "104.9, 105.5 Real Classic Rock" und außerdem Schlagzeuger in Bill's Band.
Am Sonntag haben wir dann wieder unser liebgewonnenes amerikanisches Frühstück mit Spiegeleieren und Speck gezaubert und das schöne Wetter abends gleich noch zu einem BBQ genutzt.

Das war's wieder, ich wünsch' euch allen 'ne schöne Woche!
Bis Freitag,
Hubert

Friday, May 06, 2005

Open Container Law

Es ist wieder mal Freitag, and here we go:
Diese Woche war ehrlich gesagt gar nix besonderes los: am Montag Racquetball, am Dienstag Großeinkauf, Mittwoch Racquetball, Donnerstag nix. Das ganze dann am Abend noch mit den NBA-Playoffs abgerundet (eigentlich nur wenn Dallas und Dirk Nowitzki spielt und die tun sich ja im Moment ein bisschen hart). Ansonsten ist hier im Moment alles ruhig, nicht mal einen verregneten Vatertag hatte ich. Auf diesem Weg noch "Alles, alles Gute zum Vatertag" an meinen Dad.
Da diese Woche nicht soviel los war, erzähl ich euch 'ne Geschichte über die blöden Amis mit dem Titel: 'Open Container Law' (soviel wie 'Offener Behälter Gesetz', also nix Schiffcontainer)
Hier (damit ist Virginia gemeint, wie's in anderen Bundesstaaten ist weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht) gibt's ein Gesetz, das besagt, dass man alkoholische Getränke nicht in der Öffentlichkeit (zumindest nicht sichtbar, deswegen immer die braune Papiertüte) trinken darf. Soweit so gut, ist halt Gesetz, sieht man ein, mag ja sinnvoll sein. Jetzt ist aber der gewöhnliche Ami, besonders der in Uniform im allgemeinen sehr misstrauisch. Das bedeutet, wenn man mit einer einzelnen Flasche Bier oder mehreren Flaschen Bier oder sonstigem Alkohol unverpackter Art erwischt wird, könnte man Probleme bekommen, da der amerikanische Ordnungshüter dann davon ausgeht, dass man vorhat diesen Alkohol irgendwo in der Öffentlichkeit zu geniessen. Ganz einfach gesprochen, wenn man mit einer angebrochene Kiste Bier (das sind hier so Pappkartons) erwischt wird, ist man mit einem Bein im Gefängnis (natürlich übertrieben, aber so ähnlich). Ich hoffe ich hab das jetzt halbwegs der Wahrheit entsprechend und verständlich rübergebracht. Wenn jemand den Sinn dieses Gestzes versteht oder auch nur annäherungsweise Erklärungsversuche auf Lager hat, meldet euch doch bitte bei mir. Meinereiner bleibt der tiefere Sinn dieses Gesetzes bis jetzt nämlich total verschlossen.
Mal abgesehen davon, hängt es natürlich immer vom jeweiligen Polizisten ab, mit dem man es zu tun hat, wie er dieses Gesetz dann auch vollstreckt. Wahrscheinlich wird er halt dann sagen, dass man den Alkohol wegpacken soll, in irgend was einwickeln, und dann sind die meistens auch schon wieder zufrieden (denke ich).

Soviel (für heute) zu komischen Gesetzen hier in den USA.
Schönes Wochenende und grüßt mir Deutschland.
Hubert

Monday, May 02, 2005

Apple Blossom Festival

Hallo zusammen, das lange Wochenende ist leider schon wieder rum, und das war los:
Nachdem ich am Freitag Morgen schon meinen ersten Kampf gewonnen hatte (eine Horde Ameisen hatte mein Schlafzimmer zu ihrem Abenteuerspielplatz erklärt, aber die hatten keine Chance gegen ANT RAID! - ein Insektenvernichtungsspray), konnte es ja nur ein gutes Wochenende werden. Am Nachmittag haben wir uns dann erstmal auf den Weg ins Städtchen gemacht und geschaut was da so los ist. In der Fußgängerzone und den Straßen drumherum war ein recht großer Markt mit allerlei Sachen zum Essen und Trinken und so weiter. In den Straßen standen auch überall schon Stühle und Tribünen für die Paraden, wir hatten aber noch keinen Plan, wann die denn stattfinden sollten. Wir fanden aber dann heraus, dass am Abend noch die Feuerwehrparade und am Samstag um halb 2 die Große Parade stattfindet. Wir beschlossen dann erstmal ins Coalie Harry's zu schauen und mal ein Bier anzutesten. Es war zwar gerade mal 3 Uhr nachmittags, aber dort konnte man schon das ein oder andere Promille antreffen, hat mich irgendwie an Fasching bei uns erinnert. Da uns die Feuerwehrparade nicht wirklich interessiert hat, gingen wir erstmal wieder nach Hause um was zu Essen. Danach haben wir uns nochmal auf den Weg gemacht um das Feuerwerk anzuschauen. Das war echt net schlecht, wenn auch ziemlich kitschig mit patriotischer Musik untermalt. Danch sind wir noch auf ein Bier ins Brewbaker's, wo wir dann noch Erika's Tochter Stefanie getroffen haben.
Am Samstag sind wir dann gegen 1 Uhr losgezogen, um die Große Parade nicht zu verpassen. Wir hatten auch bald einen ziemlich guten Platz gefunden. Was da so alles zu sehen war könnt ihr ja den Bildern (<-- Link) entnehmen. Nach gut 2 Stunden haben wir uns dann wieder verzogen, haben noch 'nen kleinen Snack mitgenommen und sind dann schnurstracks zum Bill gefahren. Bei dem war nämlich BBQ angesagt, es war seine ganze Familie da, also seine Eltern und sein Bruder Carlos mit Frau Sandra und Sohn David aus New Jersey, sein Bruder Fred mit Freundin Linda und Bill's Familie halt. Dort war's dann ganz lustig, wir haben uns die Bäuche vollgeschlagen und dazu das ein oder andere Bierchen gezischt...
Den Sonntag nutzten wir dann zur Regeneration.

So, das war's vom Aplle Blossom Festival in Winchester. Ich wünsch allen 'ne schöne Woche.
Hubert
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